Internationale Hauptausstellung
Mit einem Gastbeitrag der Ostkreuzschule für Fotografie Berlin und
In diesem Jahr zeigen wir drei große Ausstellungen im Rahmen des INTERNATIONALEN FESTIVALS FOTOGRAFISCHER BILDER:
- Gruppenausstellung mit Arbeiten international tätiger Foto- und Kunstschaffender (Kurator: Andy Scholz)
- Arbeiten von Studierenden und Ehemaligen der Ostkreuzschule für Fotografie Berlin
- Fotobuch-Ausstellung in unserem so genannten FOTOBUCH-WOHNZIMMER anlässlich des 50. Geburtstags des Fotobuchpreises
Internationale Hauptausstellung
Städtische Galerie im Leeren Beutel Regensburg – 1. OG
FACT/FAKE
Fotografische Bilder zwischen Wirklichkeit und Konstruktion
Was sehen wir, wenn wir ein fotografisches Bild betrachten?
Und was glauben wir zu sehen?
Die Hauptausstellung 2025 sowie das begleitende Symposium widmen sich dem Spannungsfeld zwischen gebauter Fotografie, gefundenen Bildern und konstruierter Wirklichkeit. Im Zentrum stehen Fragen nach dem Verhältnis von Präsenz und Abwesenheit, von Fakt und Fiktion, von Dokumentation und Inszenierung. Was war tatsächlich da? Was sehen wir im Moment der Betrachtung? Und was hat vielleicht nie existiert – außer im Bild selbst? Was war, frei nach Roland Barthes, vielleicht nie so da gewesen.
Die Ausstellung bewegt sich zwischen den Polen von Faktizität, Mode und Fälschung – zwischen Tatsächlichkeit, Trend und Täuschung. Sie untersucht Fotografie nicht nur als Medium der Spur und Oberfläche, sondern auch als Bühne, auf der Sichtbarkeit inszeniert und Unsichtbares angedeutet wird.
In Zeiten digitaler Bildproduktion und KI-generierter Visualitäten gewinnt diese Auseinandersetzung neue Dringlichkeit. Was früher das fotografische Dokument zu verbürgen schien, wird heute durch Algorithmen, Filter und Retuschen ständig neu befragt. So eröffnet sich ein Raum, in dem nicht nur die Glaubwürdigkeit des Bildes, sondern auch unsere eigene visuelle Urteilskraft auf dem Prüfstand steht.
FACT/FAKE lädt dazu ein, das vermeintlich Sichtbare neu zu hinterfragen. Zwischen Wahrheit und Konstruktion entfaltet sich ein vielstimmiges Feld von Ambivalenzen – und von Möglichkeiten, Fotografie als Wahrnehmungsmedium neu zu denken.