Im Rahmen des dreitägigen Symposiums halten renommierte Wissenschaftler*innen aus der Medien- und Fototheorie, Expert*innen aus dem Fotokunstmarkt, Sammlungsleiter*innen, Ausstellungsmacher*innen, Historiker*innen, Philosoph*innen und Künstler*innen Vorträge und stellen sich der Diskussion mit dem Publikum.
Drei Tage lang spüren wir gemeinsam mit unseren Gästen dieser »Allgegenwärtigkeit« fotografischer Bilder nach. Warum fotografieren wir? Was fotografieren wir? Wie viel fotografieren wir? Was macht das mit dem Medium Fotografie und mit dem fotografischen Bild? Was macht das mit uns und unserer Wahrnehmung? Wie ist der Einfluss auf unsere Gesellschaft, auf die Kunst, auf unsere Kinder?
Das Festival, das Symposium und die Hauptausstellung gliedern sich grundsätzlich in drei inhaltliche Säulen.
Nachdenken über fotografische Bilder
Aktuell kommt eine Diskussion wieder hoch, die so alt ist wie die Fotografie selbst. Können wir den Bildern glauben, die wir täglich sehen? Wer hat sie gemacht und wie sind sie entstanden?
Wie reflektieren wir fotografische Bilder? Was machen sie mit uns? Was sehen wir eigentlich? Wie relevant ist das, was wir sehen? Wie spiegelt sich das in der Gesellschaft und in künstlerischen Arbeiten wider? Wie gehen Künstler damit um? Was sehen sie kritisch?
Die Bedeutung von fotografischen Bildern spielt eine Rolle, die künstlerische Fotografie als Sujet, die Geschichte der Fotografie.
Erarbeiten von fotografischen Bildern
Alle technischen Möglichkeiten sind Material und Werkzeug, Instrument und Rohstoff. Alles Fotografische wird ausprobiert, erforscht und genutzt. Alles, was Bilder generiert, spielt eine Rolle.
Es geht ebenso um den Umgang mit, wie um die Benutzung von fotografischen Bildern, und gleichzeitig um die vielfältigen bildnerischen Möglichkeiten. Der künstlerische Schaffensprozess, die kreative Verwendung von Bildern durch Fotografie. Das Arbeiten am Bild.
Vermitteln von fotografischen Bildern
Reicht es, etwas zu erklären und zu beschreiben, oder funktioniert das Zeigen eines fotografischen Bildes besser? Im dritten Bereich geht es um eine didaktische, pädagogische Sichtweise auf das fotografische Bild. Um das vermittelte und vermittelnde Bild. Um das kompetente Bild. Um das verantwortungsvolle Bild.
Verstehen wir wirklich, was wir auf einem fotografischen Bild sehen? Müssen wir das nicht eigentlich auch erst lernen? Oder waren wir schon so lange davon umgeben, dass wir es spielerisch mitbekommen haben? Aber wenn ja, von wem?