SL I, SC II, B 4B
Die Grundlage ihrer Arbeit sind bereits vorhandene Bilder, die sie dekonstruiert, neu kombiniert und in Form von Modellen oder skulpturalen Arrangements im Atelier baut. Erst durch die fotografische Aufnahme dieser realen Setzungen entstehen die finalen Bilder. Im Gegensatz zu künstlich erzeugten Bildern sind Erhards Arbeiten Ergebnisse eines physischen Prozesses, in dem Materialien, Perspektiven und Kontexte konkret im Raum angeordnet werden. So entwickeln sich neue Sichtweisen auf Bekanntes, die die Betrachtenden dazu einladen, genauer hinzusehen und die Bilder aktiv zu durchdenken.
Die Arbeiten mit den Titeln »SL I, SC II, B 4B« sind in der Ausstellung FACT/FAKE in Regensburg zu sehen.
Christine Erhard wurde 1969 geboren und studierte von 1992 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf Bildhauerei bei Fritz Schwegler. Seit 2022 ist sie Professorin für Fotografie an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Foto: Lea Kötting