Maria Leonardo Cabrita

Lissabon (P)

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Fata Morgana

Fata Morgana ist eine audiovisuelle Installation, die Fotografien von Maria Leonardo Cabrita umfasst. Die Künstlerin erkundet die verschiedenen Bedeutungsebenen der Fata Morgana und verwendet dabei ein Aquarium, um die Wunder und Illusionen der Lichtbrechung zu reproduzieren.

Luftspiegelungen waren der zentrale Punkt der Forschung von Leonardo Cabritas. Seit 2019 erschafft die Künstlerin ihre eigenen Luftspiegelungen durch Fotografie, das Hauptmedium ihrer künstlerischen Praxis. Sie interessiert sich auch zunehmend für die Beziehung zwischen Trugbildern und Fotografien, da beide eine betrügerische und phantasmagorische Natur haben, die von der Realität abgeleitet ist, aber nicht ganz genau, und somit von einer verzerrten Perspektive geprägt ist, und auch einen flüchtigen und unwiederholbaren Moment in der Zeit festhält.

Die daraus resultierenden titanischen Bilder dieser Installation reisen durch optische Phänomene, die Wunder der Lichtbrechung, Märchenlandschaften sowie augen- oder gesichtslose Porträts menschlicher Figuren, die im Unbekannten zu versinken scheinen. Unter diesen Porträts wurden überlebende Soldaten ausgewählt, die während des portugiesischen Kolonialkrieges kämpften.
Der Sound wurde kreiert, um die Installation zu begleiten. Durch das Mischen von Elementen hat der Betrachter die Möglichkeit durch das Werk zu reisen.

Fata Morgana wurde geschaffen, um den heutigen historischen Moment zu reflektieren, der zu ungewiss ist, um real oder erträglich zu sein. Leben wir in einer Fata Morgana?

von Di. 31.10.2023
bis Sa. 25.11.2023
KUNSTRAUM Sigismundkapelle Regensburg
Portrait - Maria Leonardo Cabrita
Website

Maria Leonardo Cabrita (*1989) ist Doktorandin in Multimedia-Kunst an der Fakultät für bildende Künste und Stipendiatin der Stiftung für Wissenschaft und Technologie in Lissabon. Sie machte 2011 ihren Abschluss in Bildhauerei an der Fakultät der Schönen Künste in Lissabon und schloss 2018 ihren Master in Kunst und Multimedia an derselben Fakultät ab. Außerdem absolvierte sie 2022 ein Diplomstudium an der Akademie der Bildenden Künste (AdBK) München.

Sie hat an mehreren Ausstellungen teilgenommen, darunter: Zyklus der portugiesischen Fotografie in Brasilien, Städtisches Kunstmuseum (MuMA) von Curitiba, 2014; Prisma Bahnhof, Teil des Zyklus des portugiesischen Films in Berlin, 2015; Vulcano im Kulturhaus Setúbal, 2018, und in der Lothringer 13 Halle München 2020; QR Code Lost and Found an verschiedenen Orten und auf Einladung von Terceira Pessoa, zwischen 2021 und 2022; und Fata Morgana, Galerie Apartamento in Marseille, Frankreich.

Im Jahr 2020 wurde sie für den Förderpreis Fotografie in München nominiert. Sie erhielt auch die Stipendien für experimentelle Fotografie der Bösenberg Stiftung für das Min Min Light Projekt im Jahr 2019 und für Spezialisierung und Professionalisierung in den Künsten durch die Gulbenkian Stiftung im Jahr 2017. Seit 2015 sind Ihre Fotografien Teil der Sammlung des Museum Municipal de Arte (MuMA), Brasilien, und seit 2022 ist sie Mitglied des European Futures-Netzwerks von Fotokünstler*innen.