Mona Shatry, Amelie Sachs, Mara Fischer, Jasmin Breidenbach

Teilen

Weibliche Perspektiven: Körper, Gesundheit, Identität

Die Zwischennutzung M26 präsentiert vier fotografische Positionen von Frauen, die vielfältige Nuancen von Weiblichkeit erkunden. Unter dem Titel "Weibliche Perspektiven: Körper, Gesundheit, Identität" nehmen die Werke Besucher*innen mit auf eine intime Reise durch die Erfahrungen, Geschichten und Herausforderungen, denen Frauen* heute begegnen.

Die Ausstellung zelebriert die Stärke, die Resilienz und die Vielfalt von Frauen* und hinterfragt zugleich, worüber Weiblichkeit definiert wird. Sie lädt das Publikum dazu ein, über traditionelle Geschlechterrollen nachzudenken und sich tiefergehend mit den vielen Aspekten von Weiblichkeit auseinanderzusetzen.

Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von "Weibliche Perspektiven: Körper, Gesundheit, Identität" inspirieren.

Ausstellungseröffnung: 21.11.2023, 20:15 Uhr
Die Ausstellung ist vom 22. November bis 3. Dezember 2023 im M26 in Maximilianstraße 26, 93047 Regensburg zu sehen.

von Di. 21.11.2023
bis So. 03.12.2023
M26
Schönheit | Mona Shatry

In ihrem Projekt mit dem Titel „About Beauty“ bietet Mona Shatry eine aufschlussreiche Untersuchung der facettenreichen Natur von Schönheit. Durch eine Serie von Porträts erfasst Shatry Frauen aus verschiedenen Altersgruppen und bietet diesen Personen eine Plattform, um ihre einzigartigen Erzählungen über Schönheit zu teilen. Das Projekt betont den tiefen Glauben, dass wahre Schönheit von innen kommt. In Zusammenarbeit mit dem Münchner Designstudio Stephan&Schmid geht Shatrys Bemühung über Ästhetik hinaus und unterstreicht nachhaltige Konsumpraktiken und lokale Unterstützung.

Der Dieb der Weiblichkeit | Amelie Sachs

Amelie Sachs begibt sich auf eine zutiefst persönliche Erkundung des Polyzystischen Ovarsyndroms (PCOS) in ihrem Projekt „Der Dieb der Weiblichkeit“. Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen als ehemalige PCOS-Patientin arbeitet Sachs mit anderen Betroffenen zusammen, um eine facettenreiche Erzählung zu erstellen. Über die klinischen Aspekte hinaus vertieft sich ihre Arbeit in die emotionalen Belastungen, die PCOS auf die psychische Gesundheit, das Selbstwertgefühl und das Körperbild ausübt. Sachs stellt zudem die historisch von Männern dominierte Perspektive in der Gynäkologie in Frage und deckt die umstrittene Geschichte dieses Fachgebiets auf. Ihr Projekt kombiniert Interviews, Porträts, Archivmaterialien und medizinische Artefakte und setzt sich für eine verbesserte autonome Gesundheitsversorgung und eine respektvolle Darstellung von Frauenthemen ein.

Frauen* Die Ich Sehe | Mara Fischer

Mara Fischers Projekt „Frauen* Die Ich Sehe“ ist eine Hommage an diejenigen, die sich den gesellschaftlichen Erwartungen an Geschlechter widersetzen. Durch eine Serie von Porträts hebt Fischer Personen hervor, die sich als Frauen identifizieren, aber nicht den konventionellen Geschlechterrollen entsprechen. Diese Frauen* navigieren durch die Einschränkungen der Kindheit, suchen ihre Identität während der Adoleszenz und konfrontieren unerfüllte Erwartungen im Erwachsenenalter. Fischers Arbeit ist ein Aufruf zum Handeln und ermutigt zur Neubewertung von Geschlechterklischees sowie zur Förderung von Authentizität und Selbstausdruck. Indem sie die Widerstandsfähigkeit derjenigen zeigt, die mutig ihre wahre Identität leben, stellt „Frauen* Die Ich Sehe“ die Grenzen gesellschaftlicher Geschlechtsnormen in Frage.

„Endometriose – Das Chamäleon in meinem Bauch | Jasmin Breidenbach“

Jasmin Breidenbachs Projekt „Endometriose | Das Chamäleon in meinem Bauch“ beleuchtet die chronische Krankheit Endometriose. Etwa jede zehnte Frau* in Deutschland leidet unter dieser wenig verstandenen Erkrankung. Als Fotografin und selbst Betroffene schafft Breidenbach eine ästhetische und konzeptionelle Porträtserie, um das tägliche Leiden dieser Menschen zu visualisieren. Durch die Visualisierung möchte sie zur Aufklärung über Endometriose beitragen und eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen bieten. Breidenbachs Arbeit dient als kraftvolles Instrument der Unterstützung für Personen, die mit dieser oft unsichtbaren Krankheit konfrontiert sind.

Insgesamt unterstreichen diese Projekte die Bedeutung von Selbstakzeptanz, Widerstandsfähigkeit und die Notwendigkeit, Stimmen zu verstärken, die historisch marginalisiert wurden. Wenn wir uns in diese Ausstellung vertiefen, lassen Sie uns Inspiration aus den Erzählungen dieser Künstler und der von ihnen porträtierten Personen schöpfen. Diese Erzählungen erinnern uns daran, dass Schönheit über bloße Äußerlichkeiten hinausgeht; sie liegt in der tiefen Feier unserer authentischen Selbst.