Wir ziehen Resümee aus den präsentierten Vorträgen. Das Symposium »FACT/FAKE« begreift Fotografie als mehr als Technik oder Kunst – als gesellschaftlichen Resonanzraum. Zwischen Dokumentation und Simulation, zwischen Politik und Ästhetik, zwischen Fakt und Fiktion stellt sich die Frage: Welche Bilder prägen unser Wissen, unsere Erinnerungen und unsere Vorstellungen von Zukunft?
Wir fragten: Was können wir Bildern heute noch glauben? Welche Bilder fehlen – und welche täuschen? In der Podiumsdiskussion werden Perspektiven aus Kunst, Theorie, Wissenschaft, Journalismus und Aktivismus zusammengebracht, um zu erkunden, wie Fotografie Evidenz und Emotion, globale Narrative und individuelle Erfahrungen verbindet.
Im Zentrum steht nicht das Entweder-Oder von ›Fakt‹ und ›Fake‹, sondern die bewusste Auseinandersetzung mit Bildern. Vielleicht liegt die Zukunft der Fotografie gerade darin: nicht eindeutige Wahrheiten zu liefern, sondern Verantwortung zu schaffen – Verantwortung, mit Bildern zu denken, zu lernen und zu handeln.