Der italienische Künstler Roberto Ghezzi (*1978 in Cortona, Italien) besticht durch eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der organischen Realität. Forschungsreisen brachten Ghezzi bereits an viele Teile der Welt, darunter nach Patagonien, auf die Lofoten, an das arktische Meer in Grönland, nach Island und in das Himalaya-Gebirge. Aus den letzten Aufenthalten in Island und Nepal entstanden zuletzt nun fotografische Werkserien, in denen der Künstler Landschafts- und Gebirgsansichten durch unterschiedliche Techniken wie Acetat-Negativabzügen und Mattpapier-Überlagerungen bearbeitete. Ghezzis Werke wurden unter anderem in Italien, Alaska, Frankreich, Island, Südafrika, Tunesien und zuletzt in Nepal gezeigt und befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen.
Hannah Schemel (*1994 in Bühl, Deutschland) arbeitet zwischen Enzklösterle im Schwarzwald und Mailand. In Schemels Fotografien verstehen sich Landschaften als ein Konstrukt, einen „Schaffensakt“, der geprägt ist von den eigenen Erinnerungen, Träumen, Erfahrungen und Ängsten der Betrachtenden. Die Detailaufnahmen der ihr umgebenen Landschaften entstehen nach intensiver Betrachtung und Erforschung, der der Künstlerin dabei helfen, einen sensiblen und persönlichen Blick und ein Gefühl für ihr Motiv zu entwickeln. Ihre Fotografien, überträgt die Künstlerin mit einer Platin-Palladium Mischtechnik auf handgeschöpftes Büttenpapier.
Schemels Werke wurden unter anderem in Deutschland, Slowenien, Österreich und der Schweiz gezeigt.
Uwe Langmann (*1985 in Deutschland) geht es bei seinen Fotografien weniger um die Darstellung von Natur, sondern darum, das Poetische in ihr zum Vorschein zu bringen. Durch unterschiedliche Belichtungstechniken gelingt es dem Künstler, die Welt so festzuhalten, dass sich in ihrem Abbild Emotionen, Stimmungen und eine verlangsamte, bewusste Wahrnehmung entfalten. Mono na aware nennt sich das ästhetische Prinzip aus dem Zen-Buddhismus, mit dem Langmann an seine fotografische Praxis herangeht.
Langmann wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2023 mit dem Deutschen Fotobuchpreis, der im Rahmen des INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER verliehen wurde. Seine Fotografien waren bereits in zahlreichen Ausstellungen und Messen in Deutschland, Österreich, Italien und den USA gezeigt.
Nicola Hackl-Haslinger (*1974 in Linz, Österreich) lebt und arbeitet in Gramastetten, Oberösterreich. Ihre künstlerische Praxis verbindet Fotografie, digitale Bildbearbeitung und edle Drucktechniken wie Pigmentdruck mit Blattgold oder Palladium auf Hahnemühle-Papieren. Zentrales Gestaltungselement ist das Licht, das sie in verträumten, stillen Bildräumen einsetzt, die zwischen Realität und Imagination schweben. Die Natur ist für sie nicht nur Motiv, sondern Resonanzraum, in dem äußere Landschaften und innere Zustände ineinanderfließen. Ihre Werke wurden national wie international präsentiert, u. a. im Klimt Zentrum Attersee in Schörfling, dem Lentos Kunstmuseum Linz und bei der AIPAD Photography Show in New York, und sind in bedeutenden Sammlungen vertreten. Sie erhielt Nominierungen für den Friedenspreis St. Leopold sowie Auszeichnungen wie dem Maine Media Scholarship Award.