EUROPAS FRONT - KRIEG IN DER UKRAINE
Der Bamberger [Foto-]Journalist Till Mayer dokumentiert seit 2017 den Krieg in der Ukraine als Langzeitprojekt. Er gehörte zu den wenigen deutschen Journalisten, die schon vor der umfassenden Invasion vor einer Ausweitung des Kriegs warnten.
Im monatlichen Rhythmus reist er seit Beginn der groß angelegten russischen Invasion 2022 in die Ukraine. Seine eindrucksvollsten Aufnahmen sind in der Ausstellung »Europas Front- Krieg in der Ukraine« zu sehen. Im lbidem-Verlag erschien dazu der gleichnamige Bild- und Reportagen-Band. Der Dank Unterstützung der deutschen Botschaft in Kyjiw dieses Jahr auch in ukrainischer Übersetzung erschien.
Seine Fotos zeigen Soldaten in ihren Stellungen, feuernde Geschütze, die Schauplätze der Schlachten: Bachmut, Tschassiw Jar, Kupiansk oder Pokrowsk. Till Mayer zeigt aber auch: Die Front ist ebenso dort, wo russische Scharfschützen auf eine Mutter schießen, die den verbrannten Leichnam ihres Sohnes bergen will, wo Raketen im ganzen Land in Wohngebiete einschlagen, wo Menschen um ihre Angehörigen bangen oder trauern. Wo Drohnen Zivilisten in Pokrowsk jagen.
Die Fotografien erinnern, wie Menschen in Trümmerfeldern zwischen Ruinen und Minenfeldernbestehen, die die russische Armee durch ihre Angriffe hinterlässt. Wie sie dem Aggressor jeden Tag auf das Neue die Stirn zeigen.
Für seine Fotos und Reportagen wurde der Bamberger mehrfach ausgezeichnet.
Die Ausstellung wird in Kooperation mit „Denkraum Ukraine“ gezeigt, dem Zentrum für interdisziplinäre Ukrainestudien an der Universität Regensburg.
Website „Denkraum Ukraine“