Filmreihe »Fotografische Bilder«

Welche Filme faszinieren und inspirieren Menschen, die mit Fotografie arbeiten? Exklusiv im Rahmen des Festivals werden acht ausgewählte Filme von Antonioni über Corbijn bis Waters im Zeitraum vom 12. bis 29. Oktober 2017 in der Filmgalerie im Leeren Beutel gezeigt.

Tauchen Sie ein in inspirierende Filme von und für Fotoschaffende und über fotografische Bilder.

Acht Filme, dreizehn Tage.

  1. Blow-up (12. und 13.10.2017)
  2. Shot in the Dark (14. und 15.10.2017)
  3. Yi Yi – A One and a Two (14. und 15.10.2017)
  4. Ein Z und zwei Nullen (16. und 17.10.2017)
  5. Seine Gefangene (19. und 20.10.2017)
  6. Marseille (21. und 22.10.2017)
  7. Life (27.10.2017)
  8. Pecker (28. und 29.10.2017)

 

1.


Donnerstag 12. Oktober 2017
18.30 Uhr → Blow-up

Freitag 13. Oktober 2017
18.30 Uhr → Blow-up

BLOW UP

Spielfilm Großbritannien 1967
Regie: Michelangelo Antonioni
Darsteller u.a. : David Hemmings, Vanessa Redgrave
Länge: 111 Minuten

Der kritische Blick auf die Beweisbarkeit von Fotografie leitet die ›Filmreihe Fotografische Bilder‹ ein. In BLOW UP erzählt Antonioni elegant, wie ein junger, erfolgreicher Fotograf im London der sechziger Jahre eine Leiche in seinen Fotos zu sehen glaubt und die Schwarzweißaufnahmen immer weiter vergrößert.

»In Inszenierung, Fotografie und Darstellung hervorragender Film von Antonioni, der die Faszination des Bildes als Abbild tatsächlicher oder vermeintlicher Wirklichkeit und die Möglichkeiten der Manipulation aufzuzeigen versucht und zugleich ein Porträt der »Beat-Generation« zeichnet.«

(Lexikon des internationalen Films)
Schüren Verlag. schueren-verlag.de

Weitere Informationen:

choices
Die Zeit
Filmmuseum Potsdam

 

2.


Samstag 14. Oktober 2017
18.30 Uhr → Shot in the Dark

Sonntag 15. Oktober 2017
18.30 Uhr → Shot in the Dark

SHOT IN THE DARK

Dokumentarfilm Deutschland 2016
Regie und Kamera: Frank Amann
Darsteller u.a.: Bruce Hall, Sonia Soberats und Pete Eckert
Länge: 79 Minuten

Ammanns sensibler Dokumentarfilm kann passender für das Festival Fotografischer Bilder nicht sein:

»Eine Inflation von Bildern. Millionenfach drücken wir ab. Wäre es möglich, dass es gerade Blinde sind, welche die Fotografie zurückführen zu ihrem Zentrum – die Idee als Bild, das Bild als Idee?
Shot In The Dark ist ein intimes Porträt von drei erfolgreichen Künstlerinnen und Künstlern, deren Sehschwäche zum Ausgangspunkt ihrer visuellen Erkundungen geworden ist. Der Dokumentarfilm nähert sich in kleinen biografischen Skizzen den amerikanischen KünstlerInnen Sonia Soberats, Bruce Hall und Pete Eckert, deren fotografische Arbeiten durch die Ausstellung Sight-Unseen bekannt geworden sind.«

Zitat von Frank Ammanns Internetseite.
https://www.frank-amann.info/project/shooting-in-the-dark/

Weitere Informationen:

https://www.shotinthedark-film.com/
Deutschlandfunk

 

3.


Samstag 14. Oktober 2017
20.00 Uhr → Yi Yi – A One and a Two

Sonntag 15. Oktober 2017
20.00 Uhr → Yi Yi – A One and a Two

YI YI – A ONE AND A TWO

Spielfilm Taiwan/Japan 2000
Regie: Edward Yang
Darsteller u.a.: Nien-Jen Wu, Elaine Jin, Issey Ogata, Kelly Lee
Länge: 173 min

Ein Junge bekommt einen Fotoapparat und beginnt die Hinterköpfe von Menschen zu fotografieren. Anschließend schenkt er ihnen diese Bilder, um ihnen eine andere Seite von sich zu zeigen – einen anderen Blick auf sich und ihre Welt. Eine tiefgreifende Geschichte von Fotografie und Wahrnehmung. Edward Yang erhielt 2000 dafür in Cannes zurecht den Regiepreis.

Weitere Informationen:

www.nachdemfilm.de
www.artechock.de

 

4.


Montag 16. Oktober 2017
18.30 Uhr → Ein Z und zwei Nullen

Dienstag 17. Oktober 2017
18.30 Uhr → Ein Z und zwei Nullen

EIN Z UND ZWEI NULLEN

Spielfilm Großbritannien/Niederlande 1985
Regie: Peter Greenaway
Darsteller u.a.: Andréa Ferréol, Brian Deacon, Eric Deacon, Frances Barber, Joss Ackland
Länge: 115 Minuten

Unterlegt durch einen kongenialen Soundtrack von Michael Nyman erzählt das opulente Filmwerk von Peter Greenaway, der sich ursprünglich mit Malerei beschäftigte, die Geschichte von zwei Zwillingsbrüdern, die gleichzeitig ihre Frauen durch einen absurden Autounfall verlieren und anschließend beginnen sich mit Verfall und Tod auseinander zu setzen.

Weitere Informationen:

www.fdk-berlin.de
idw-online.de

 

5.


Donnerstag 19. Oktober 2017
18.30 Uhr → Seine Gefangene

Freitag 20. Oktober 2017
18.30 Uhr → Seine Gefangene

SEINE GEFANGENE

Spielfilm Frankreich/Italien 1968
Regie: Henri-Georges Clouzot
Darsteller u.a.: Laurent Terzieff, Bernard Fresson, Elisabeth Wiener
Länge: 102 Minuten

Ein Liebesdrama aus der Welt der Kunstszene. Die Ehefrau eines Künstlers lässt sich von dem Galeristen ihres Mannes nackt fotografieren. Es beginnt ein Kampf um Leben und Tod. »La prisonnière« gilt als Meisterwerk von Clouzot nicht nur wegen der provokant erotischen Thematik, sondern auch aufgrund der faszinierenden Kunst-Installationen.

Weitere Informationen:

www.kino-zeit.de
Dennis Grunes

 

6.


Samstag 21. Oktober 2017
18.30 Uhr → Marseille

Sonntag 22. Oktober 2017
18.30 Uhr → Marseille

MARSEILLE

Spielfilm Deutschland/Frankreich 2004
Regie: Angela Schanelec
Darsteller u.a.: Maren Eggert, Devid Striesow, Marie-Lou Sellem
Länge: 95 Minuten

Im nasskalten Monat Februar entschließt sich eine Berliner Fotografin die Wohnung mit einer Frau aus Marseille zu tauschen. Fasziniert vom Rhythmus der Stadt und den Menschen, vom Licht und den Farben lässt sie sich fotografierend Tag und Nacht durch Marseille treiben. Zurück in Berlin ist das Leben nicht mehr das selbe, denn sie stellt fest, dass sie ihren besten Freund liebt.

www.thalia-potsdam.de

 

7.


Freitag 27. Oktober 2017
20.00 Uhr → Life

LIFE

USA , Großbritannien , Kanada , Deutschland , Australien 2015
Regie: Anton Corbijn
Darsteller u.a.: Dane DeHaan, Robert Pattinson
Länge: 112 Minuten

Der in den Niederlanden geborene Corbijn war bereits ein gefragter Fotograf und Musik-Videoregisseur (u.a. Grönemeyer, Depeche Mode, U2), bevor er sich dem Spielfilm widmete. Und das mittlerweile mit beinahe genauso großem Erfolg. In LIFE zeichnet Corbijn unaufgeregt und still das Leben von James Dean nach. Vor allem aber wie der Fotograf Dennis Stock den jungen James Dean überall hin begleitete und zur Ikone machte.

 

8.


Samstag 28. Oktober 2017
20.00 Uhr → Pecker

Sonntag 29. Oktober 2017
20.00 Uhr → Pecker

PECKER

Spielfim USA 1998
Regie: John Waters
Darsteller u.a.: Christina Ricci, Edward Furlong
Länge: 85 Minuten

»Pecker hält geradezu obsessiv den Alltag des verschlafenen Baltimore fotografisch fest: Durchschnittsmenschen auf der Straße, Kakerlaken in Pommes Frites, lesbische und schwule Stripper werden mit dem leisen Klicken seiner second-hand Kamera registriert und kraft des Mediums in ein ästhetisches Bild übersetzt. Filmisch findet dieses Sujet – die Fotografie – durch Schiebe- und Irisblenden im Übergang von einem zum nächsten Bild seine Entsprechung. Kunst und Leben liegen in Pecker so eng beieinander, dass mit dem Betätigen des Auslösers allenfalls kurze Momente der Intervention entstehen, nie aber das Leben durch das fotografische Bild angehalten wird.«

Zitat http://nachdemfilm.de/content/pecker
nachdemfilm.de
Danke Stefanie Schlüter. Treffender können wir es auch nicht schreiben. Sehenswert.

 

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