Miriam Böhm

Berlin

»Miriam Böhm gehört meiner Ansicht nach zu einer neuen Generation von Künstlerinnen und Künstlern, die das Fotografische nutzen um neue Sichtweisen aufzuzeigen und neue Bilder zu erschaffen. Etwas, was – bisher – oder sagen wir sehr lange – nur der Malerei vorbehalten war. Es geht ihr um das Nachdenken über Bildsprache, über das Gestalten von Bildern und die Erforschung von Bildlichkeit. «

Andy Scholz, Juni 2020

»Man sieht gefaltetes Papier, zugeschnittene Kartonflächen, fotografische Fragmente oder deplatzierte Schatten in bewußt und präzise gewählten Zusammenstellungen. Man sieht Strukturen, Gewebe, Glas, Landschaft, Oberfläche. Man sieht Knicke, Konturen, Abstände und Leerstellen, Hinten und Vorne.

Alle Bildelemente sind gleichwertige Bildkomponenten, sie werden mit dem Duktus einer Behauptung im Bildraum positioniert, übereinandergelagert, und in Zusammenhänge gesetzt. Sie sind gleichermaßen Motiv, Bedeutungsträger und Bildinhalt. In meiner Arbeit am Bild beschäftige ich mich mit visuellen Verschiebungen, mit Fragmenten und formalen Interventionen. Die Bilder entstehen, teils analog, teils digital, irgendwo im Spannungsfeld von Fläche, Fragment und Raum. Sie entstehen zwischen den Polen von räumlicher Darstellung und ungreifbarer Idee.«

Miriam Böhm, Juni 2020

Miriam Böhm studierte Bühnen- und Filmgestaltung an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und absolvierte einen Postgraduierten-Masterstudiengang an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt u.a. im Contemporary Art Museum St. Louis; im Aspen Art Museum; im Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive, CA; im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen; im Kumu Art Museum, Tallinn; Norton Museum, West Palm Beach; im Kunstmuseum Bochum; im Kunstforum NRW, Düsseldorf; in der DZ Bank Kunstsammlung, Frankfurt am Main. Sie sind Teil der Sammlungen des MoMA, NY-City; des Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive, Kalifornien; des Norton Museum, West Palm Beach; des Wilhelm-Hack-Museums, Ludwigshafen; der Sammlung Wemhöner, Herford; des San Francisco Museum of Modern Art sowie der DZ Bank Kunstsammlung, Frankfurt am Main.

Ein Auszug aus ihrer Arbeit wird in der großen Hauptausstellung HÖHER SCHNELLER WEITER im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg vom 22. Oktober bis 15. November 2020 zu sehen sein.