»Simon Lehner gehört für mich zu einer jungen Generation von Künstlern, die mit fotografischen Bildern arbeiten, die wunderbar ins Narrative gleiten und uns zu denken geben, was wir in Bildern eigentlich zu lesen vermögen. Der tänzelnde schmale Grat zwischen Behauptung und Tatsache in Lichtgeschwindigkeit. Wie ein Balance-Akt einer auf der Nase stehenden Spielkarte oder wie Insekten, die sich auf dem Rücken eines Heranwachsenden tummeln. »How far is a lightyear?«, das ist hier die Frage.«
Andy Scholz, Juli 2020
Simon Lehner, Jahrgang 1996 lebt und arbeitet in Wien. Er schloss sein Studium der Fotografie und der Bewegtbilder an der Wiener Kunstakademie, die Angewandte ab. Mit seiner Serie »How far is a lightyear?« gewann er 2018 den »Paris-Photo Carte Blanche Award + the Paris-Photo Maison Ruinart Prize«. 2019 wurde er ausgewählt als »Red Hook Labs New Artist – a Lensculture emerging Talent« und für den »Rencontres d’Arles Voies Off Award«. Er war 2019 nominiert für den »FOAM-Paul-Huf-Award«, für den »Leica Oscar Barnack Award«, für den »C/O Berlin New Talent Award« und bekam eine besondere Erwähnung bei »Plat(t)form Winterthur 19« vom Fotomuseum Winterthur.
Sein Buchprojekt »Men don’t play« mit einem Text von Brad Feuerhelm über nordamerikanische Suburbs war auf der Shortlist für den »Unseen Dummy Award 2017« und ausgewählt für das Photo Vogue Festival »A Glitch in the system«.
Seine Arbeiten sind in zahlreichen Publikationen in den USA, in Österreich, Großbritanien, Frankreich, Italien, Niederlanden, Marokko, Russland erschienen. Darunter FOAM Magazine, The British Journal of Photography, US-Vogue, i-D, Paper Journal Magazine, It’s nice that, Document Journal, L’UOMO Vogue, Vogue Italia, die Zeit, Ain’t Bad, Ignant, der Greif, Tique Art Magazine, Phases Magazine, Musée Magazine, C41 Magazine.